Haben Sie schon von den jüngsten Entwicklungen rund um Meta, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, gehört? Das Unternehmen wurde kürzlich von der internationalen Datenschutzpolizei wegen seines sorglosen Umgangs mit Nutzerdaten überprüft. Dies könnte durchaus Auswirkungen auf die Zukunft des digitalen Marketings und Ihr Unternehmen haben. Lassen Sie uns die Situation eingehend analysieren, denn die Aufregung mag größer erscheinen als die tatsächlichen Folgen.
Das Ende der personalisierten Werbung?
Die europäischen Datenschutzbehörden, darunter die Datenschutzbehörde (AP), halten es für unangemessen, dass personalisierte Werbung ohne die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer angezeigt wird. Daher gilt nun ein europaweites Verbot: ohne Zustimmung keine personalisierte Werbung. Meta muss daher umgehend seine Richtlinien für Werbung auf Facebook und Instagram anpassen.
Vom Klik bis zur Werbung
Meta, bzw. Facebook und Instagram, beobachtet Sie. Sie wissen, welche Anzeigen Sie anklicken und welche Beiträge Ihnen gefallen. Und wozu nutzen sie diese Informationen? Genau, um personalisierte Werbung anzubieten. Dieses Einnahmemodell wird derzeit diskutiert, da die europäischen Datenschutzbehörden einen besseren Schutz für die Nutzer von Instagram und Facebook anstreben. Innerhalb von zwei Wochen müssen sich diese sozialen Medienkanäle an die neuen Regeln anpassen.
Meta’s Lösung: Zustimmung und Abonnements
Meta schlägt die Einhaltung der Richtlinie über die Zustimmung zur Datenerfassung und Abonnements vor. Auf Instagram und Facebook erscheint derzeit eine Pop-up-Meldung über die neue Richtlinie zu personenbezogenen Daten und personalisierter Werbung. Die Nutzer haben die Wahl, ein Abonnement für 12,99 € pro Monat abzuschließen und keine personalisierte Werbung zu erhalten. Oder sie können Meta-Produkte kostenlos nutzen und stimmen der Verwendung ihrer Daten für Werbung zu. Das Abonnement kann monatlich gekündigt werden.
Genehmigt oder nicht?
Die Annahme der von Meta vorgeschlagenen Lösung bleibt ungewiss. Die europäischen Datenschutzbeauftragten werden sie gründlich prüfen. Es bestehen auch Zweifel, ob die Nutzer wirklich eine Wahl haben, wenn sie für den Schutz ihrer persönlichen Daten zahlen und keine personalisierte Werbung sehen müssen. Die Entscheidung darüber steht noch aus. Es ist also noch unklar, was die neue Politik uns in Zukunft bringen wird, aber im Moment sieht es nicht so aus, als würde sie viel am digitalen Marketing ändern.
Sollten sich aus diesem Beitrag Fragen ergeben oder möchten Sie sich darüber austauschen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!